Frankfurt
Von Januar 1796 bis September 1798 war Hölderlin Hauslehrer bei Familie Gontard in Frankfurt. Er unterrichtete den Sohn Henry. Mit der Hausherrin und Mutter seines Zöglings entwickelte sich ein intensiver Austausch über Poesie und Pädagogik. In Susette Gontard fand Hölderlin alles vereint, was seinem Idealbild entsprach, sie wurde die Liebe seines Lebens.
Die Zeit in Frankfurt war produktiv, Hölderlin schloss den ersten Band des Hyperion ab und arbeitet am zweiten, ebenso entstanden neue Gedichte und Überarbeitungen früherer Fassungen. Das enge Verhältnis zu seiner Arbeitgeberin konnte allerdings nicht verborgen bleiben und im September 1798 verließ Hölderlin das Haus Gontard halb freiwillig, halb unfreiwillig.